Olympia/25.07.2021

Skateboarden bei den Olympischen Spielen in Tokio

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren!

Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn eine entsprechende Zustimmung erteilt wurde. Bitte lesen Sie die Details und akzeptieren Sie den Service, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren.

Bewerten
Merken

Skateboarden ist endlich olympisch! Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio feiert Skaten gemeinsam mit vier weiteren Sportarten seine Olympia-Premiere. Den ersten Skateboard-Olympiasieger gibt es jetzt im Street-Skaten.

Heimana Reynolds aus den USA ist derzeit einer der weltbesten Skateboarder.
Heimana Reynolds aus den USA ist derzeit einer der weltbesten Skateboarder.

Japaner Yuto Horigome erster Skateboard-Olympiasieger

Schon in den 1980er und 1990er Jahren war Skateboarden ein Massenphänomen. Dennoch gingen Jahrzehnte ins Land, ehe der Sport offiziell Teil der Olympischen Spiele wurde. Bei Olympia 2021 in Tokio wird erstmals auch um Medaillen geskatet. In der Skate-Szene gibt es dafür nicht nur Applaus. Viele Kritiker fürchten, dass Skateboarden so die Seele genommen wird.

Das wird Yuto Horigome egal sein. Er ist der erste Skateboard-Olympiasieger der Geschichte. Der Japaner holte sich die Goldmedaille im Street-Skaten vor  Kelvin Hoefler aus Brasilien und dem US-Amerikaner Jagger Eaton.

 

Welche Skateboard-Wettkämpfe werden bei Olympia 2021 ausgetragen?

Insgesamt fallen bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio vier Medaillen-Entscheidungen im Skateboarden. Insgesamt sind also zwölf Medaillen zu holen.

Die Skateboard-Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen 2021:

  • Park der Männer
  • Park der Frauen
  • Street der Männer
  • Street der Frauen

Bei den Park-Wettbewerben werden die Skater anhand ihres Styles und ihrer Tricks bewertet, die sie in Rampen, Halfpipes und Pools zeigen. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf Aerials und Grinds.

Streeet Skateboarding legt den Fokus auf Tricks, Grinds, Slides und Aerials in urbanem Gelände. So sind etwa Stufen oder Geländer klassische Elemente in den Street-Parcours.

Wo finden die Skateboard-Wettbewerbe in Tokio statt?

Die Skateboard-Competitions steigen im Ariake Urban Sports Park in Tokio. Der Sportpark im Süden Tokios soll Platz für 8400 Zuschauer bieten.

Bei den Olympischen Spielen werden dort außerdem die BMX-Rennen sowie die Entscheidungen im BMX-Freestyle ausgetragen.

Olympia 2021: Das sind die 5 neuen Sportarten in Bildern

Eine der fünf neuen Sportarten 2020 ist das Sportklettern. Dafür wurde eigens das Wettkampfformat „Olympic Combined“ geschaffen. Zum Dreikampf gehören Lead, Bouldern, und Speedklettern. Die drei Wettkämpfe werden an einem Tag durchgeführt.
Insgesamt 40 Athleten (20 Frauen und 20 Männer) sind für Tokio 2020 zugelassen. „Ich glaube, das ist ein Meilenstein auf dem Weg der Innovationen in der Geschichte der Olympischen Spiele“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach übrigens über die Aufnahme der fünf Sportarten.
„Wir wollen den Sport zur Jugend bringen“, sagte Bach außerdem. „Mit den vielen Optionen, die junge Leute heute haben, können wir nicht länger erwarten, dass sie automatisch zu uns kommen.“ Dafür dürfen die weltbesten Wellenreiter auch im Ozean surfen.
Circa 45 Minuten von Tokio entfernt treten sie am Spot „Chiba“ an. 20 Männer und 20 Frauen surfen jeweils in einer Kategorie – dem Shortboard. Der Zwei-Tage-Contest wird wohl eine Art US Open in Japan.
Wie in den meisten der neuen Sportarten, stellt sich in der Skateboard-Szene die Frage, ob die Olympia-Teilnahme Fluch oder Segen für die Sportart ist: Es gibt in der Szene die Befürchtung, dass Olympia dem Sport inmitten anderer angestaubter Sportarten Freiheit und Style nehmen könnte. Manche Skateboarder sehen jedoch die Chance, sich auf großer Bühne noch mehr Respekt zu verschaffen.
Mehr als 80 weibliche und männliche Skateboarder zeigen 2020 in den Disziplinen Park und Street ihre Tricks und Moves.
Das in Japan so populäre Karate wird ein Intermezzo geben - mit insgesamt 8 Medaillenentscheidungen. Ob Karate jedoch längerfristig Olympia-Disziplin bleibt, steht noch nicht fest.
Jahrzehntelang haben die Karateka für die Aufnahme in die Olympischen Spiele gekämpft.
Ähnlich populär wie die Kampfsportart Karate sind auch Baseball bei den Männern und die Frauenalternative Softball in Japan, die ebenfalls mindestens einmal ins Programm rücken.
Ob die Baseballer allerdings langfristig Olympioniken bleiben, wird sich wie beim Karate erst noch herausstellen.
Eine der fünf neuen Sportarten 2020 ist das Sportklettern. Dafür wurde eigens das Wettkampfformat „Olympic Combined“ geschaffen. Zum Dreikampf gehören Lead, Bouldern, und Speedklettern. Die drei Wettkämpfe werden an einem Tag durchgeführt.
Insgesamt 40 Athleten (20 Frauen und 20 Männer) sind für Tokio 2020 zugelassen. „Ich glaube, das ist ein Meilenstein auf dem Weg der Innovationen in der Geschichte der Olympischen Spiele“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach übrigens über die Aufnahme der fünf Sportarten.
„Wir wollen den Sport zur Jugend bringen“, sagte Bach außerdem. „Mit den vielen Optionen, die junge Leute heute haben, können wir nicht länger erwarten, dass sie automatisch zu uns kommen.“ Dafür dürfen die weltbesten Wellenreiter auch im Ozean surfen.
Circa 45 Minuten von Tokio entfernt treten sie am Spot „Chiba“ an. 20 Männer und 20 Frauen surfen jeweils in einer Kategorie – dem Shortboard. Der Zwei-Tage-Contest wird wohl eine Art US Open in Japan.
Wie in den meisten der neuen Sportarten, stellt sich in der Skateboard-Szene die Frage, ob die Olympia-Teilnahme Fluch oder Segen für die Sportart ist: Es gibt in der Szene die Befürchtung, dass Olympia dem Sport inmitten anderer angestaubter Sportarten Freiheit und Style nehmen könnte. Manche Skateboarder sehen jedoch die Chance, sich auf großer Bühne noch mehr Respekt zu verschaffen.
Mehr als 80 weibliche und männliche Skateboarder zeigen 2020 in den Disziplinen Park und Street ihre Tricks und Moves.
Das in Japan so populäre Karate wird ein Intermezzo geben - mit insgesamt 8 Medaillenentscheidungen. Ob Karate jedoch längerfristig Olympia-Disziplin bleibt, steht noch nicht fest.
Jahrzehntelang haben die Karateka für die Aufnahme in die Olympischen Spiele gekämpft.
Ähnlich populär wie die Kampfsportart Karate sind auch Baseball bei den Männern und die Frauenalternative Softball in Japan, die ebenfalls mindestens einmal ins Programm rücken.
Ob die Baseballer allerdings langfristig Olympioniken bleiben, wird sich wie beim Karate erst noch herausstellen.

Wer ist qualifiziert? Wer sind die Stars?

Insgesamt 80 Startplätze für Skateboarderinnen und Skateboarder gibt es bei den Olympischen Spielen – jeweils 20 pro Wettbewerb. Jeder Nationale Verband darf maximal sechs Skateboarder und sechs Skateboarderinnen mitnehmen, allerdings nicht mehr als drei Athleten oder Athletinnen pro Einzel-Event.

Im Street-Skaten hat mit Horigome jetzt ein Skater mit absolutem Heimvorteil gewonnen. Denn Horigome wurde sogar in Tokio geboren.

Diese Athlet*innen sind bei den anderen Disziplinen bereits qualifiziert:

Männer Park:

  • Dany Leon (Spanien)
  • Andy Anderson (Kanada)
  • Dallas Oberholtzer (Südafrika)
  • Heimana Reynolds (USA)
  • Cory Juneau (USA)
  • Luiz Francisco (Brasilien)
  • Pedro Barros (Brasilien)
  • Zion Wright (USA)
  • Keegan Palmer (Australien)
  • Oskar Rozenberg (Schweden)
  • Pedro Quintas (Brasilien)
  • Ivan Federico (Italien)
  • Steven Pineiro (Puerto Rico)
  • Alessandro Mazzara (Italien)
  • Vincent Matheron (Frankreich)
  • Jaime Mateu (Spanien)
  • Kieran Woolley (Australien)
  • Ayumu Hirano (Japan)
  • Tyler Edtmayer (Deutschland)

Frauen Park:

  • Amelia Brodka (Polen)
  • Josefina Tapia (Chile)
  • Bombette Martin (Großbritannien)
  • Melissa Williams (Südafrika)
  • Misugu Okamoto (Japan)
  • Sakura Yososumi (Japan)
  • Sky Brown (Großbritannien)
  • Poppy Starr Olsen (Australien)
  • Elizabeth Armanto (Finnland)
  • Kokona Hiraki (Japan)
  • Bryce Wettstein (USA)
  • Dora Varella (Brasilien)
  • Isafora Rodrigues Pacheco (Brasilien)
  • Brighton Zeuner (USA)
  • Jordyn Barratt (USA)
  • Yndiara Asp (Brasilien)
  • Julia Benedetti (Spanien)
  • Lilly Stoephasius (Deutschland)
  • Zhang Xin (China)
  • Maeleine Larcheron (Frankreich)

Frauen Street:

  • Aori Nishimura (Japan)
  • Momiji Nishiya (Japan)
  • Rayssa Leal (Brasilien)

 

Die anderen 16 Startplätze ergeben sich aus dem Stand der Weltrangliste zum 30. Juni sowie einem weiteren Startplatz für Japan.

Im Frauenfeld ist vor allem mit den Brasilianerinnen um Rayssa Leal zu rechnen. Die 12-jährige Britin Sky Brown hat das Zeug zum Publikumsliebling.

Die neuen olympischen Sportarten vorgestellt

Themen dieses Artikels