Bergsport/03.05.2019

Kletteryoga: Training, Ausgleich und Entspannung für Kletterer

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SUP-Yoga, Yogatauchen, Bier-Yoga und Aerial Yoga waren gestern. Der neue Trend heißt Kletteryoga. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Sportart, wie kam es dazu und was hat es mit dem menschlichen Kletterbaum auf sich?

Der neue Trend: Kletteryoga.
Der neue Trend: Kletteryoga.

Warum sich Yoga und Klettern perfekt ergänzen

Kletteryoga ist ein Yoga-Stil, der gezielt auf die Bedürfnisse von Sportkletterern und Boulderern abgestimmt ist. Spezifische Asanas, Aufwärm-, Atem-, Koordinations- und Massagetechniken verbessern Beweglichkeit, Körperspannung, Koordination und Atmung und sorgen so für mehr Spaß beim Klettern“, erklärt Marius Beyer. 

Der begeisterte Kletterer und zertifizierte Yoga-Lehrer praktiziert seit 2004 Yoga in verschiedenen Stilen und hat hieraus das Kletteryoga entwickelt. Auf der ISPO Body & Mind Stage präsentierte er bei der ISPO Munich 2019 seine innovative Sportart und versetzte mit dem menschlichen Kletterbaum das Publikum ins Staunen.

Ein kletterspezifisches Warm-up verringert die Verletzungsgefahr

Das Training beginnt mit einem kurzen Warm-up, dass sich auf den ersten Blick nicht wesentlich vom normalen Yoga unterscheidet. Der Körper wird geschüttelt, gedehnt, verdreht und gebeugt. „Dabei sollte man darauf achten im Einklang mit der Atmung möglichst das gesamte Bewegungsspektrum des Körpers auszunutzen, um mögliche Blockaden aufzulösen“, erklärt Beyer.

10 trendige und skurrile Yoga-Stile in Bildern

Beim Hot Yoga geht es darum ins Schwitzen zu kommen. Bei insgesamt 26 Übungen unter einer Raumtemperatur von 40 Grad wird dem Körper nämlich ordentlich eingeheizt. Diese Yogaform entspannt nicht nur, sondern entgiftet den Körper auch noch gleichzeitig.
In einem Tuch eingewickelt werden beim Aerial oder Anti-Gravity Yoga verschiedene Yoga-Haltungen praktiziert. Dadurch kombiniert es Elemente der Akrobatik mit der Meditationstechnik. Durch das in der Luft Schweben werden die Übungen intensiviert und ein Gefühl der Schwerelosigkeit stellt sich ein.
Lach Yoga wurde vor 20 Jahren entwickelt und ist ein der neuesten Formen der indischen Meditation. Die richtige Atmung steht hierbei im Fokus wobei diese durch spezielle Übungen mit Herausforderungen auf die Probe gestellt wird. Im Kurs wird man spielerisch an die Übungen herangeführt, sodass Lachen eine wichtige Rolle einnimmt. 
Power Yoga ist sehr dynamisch und körperlich anstrengend. Durch intensive Übungen werden überschüssigen Pfunden der Kampf angesagt und die Ausdauer gestärkt. Diese Yogaform kräftigt Körper und Geist.
SUP-Yoga fördert die Konzentration und das Gleichgewicht. Denn hierbei werden die Übungen auf dem Wasser auf einem Surfbrett durchgeführt. Wer mit den Gedanken abschweift oder nicht bei der Sache ist, riskiert einen Fall ins kühle Nass.
Auf der ISPO Munich 2019 wurde erstmals Kletter Yoga vorgestellt. Bei den Übungen klettert man am Partner hoch und runter während verschiedene Positionen eingenommen werden. 
Yoga Dance verbindet die herkömmlichen Körperhaltungen des Yoga mit Rhythmus und Musik. Dadurch werden die Praktiken dynamisch ausgeführt und der Körper bleibt die ganze Zeit in Bewegung.
Ähnlich wie beim Yoga Dance dreht sich beim Schwarzen Yoga alles um Musik. Allerdings kommt hierbei Heavy Metal zum Einsatz. 
Nackt Yoga unterscheidet sich erstmal nicht von den herkömmlichen Yoga-Stilen. Außer dass es, wie der Name schon sagt, nackt praktiziert wird. Die Nacktheit soll die Konzentration auf den Körper fördern und das Körpergefühl stärken.
Bier Yoga ist wohl einer der skurrilsten neuen Yogatrends. Hierbei wird das Bier in die Übungen integriert und im Laufe der Übungen natürlich auch getrunken. Eine der Praktiken beinhaltet zum Beispiel das Balancieren des Bieres auf dem Kopf während man auf einem Fuß das Gleichgewicht hält.
Beim Hot Yoga geht es darum ins Schwitzen zu kommen. Bei insgesamt 26 Übungen unter einer Raumtemperatur von 40 Grad wird dem Körper nämlich ordentlich eingeheizt. Diese Yogaform entspannt nicht nur, sondern entgiftet den Körper auch noch gleichzeitig.
In einem Tuch eingewickelt werden beim Aerial oder Anti-Gravity Yoga verschiedene Yoga-Haltungen praktiziert. Dadurch kombiniert es Elemente der Akrobatik mit der Meditationstechnik. Durch das in der Luft Schweben werden die Übungen intensiviert und ein Gefühl der Schwerelosigkeit stellt sich ein.
Lach Yoga wurde vor 20 Jahren entwickelt und ist ein der neuesten Formen der indischen Meditation. Die richtige Atmung steht hierbei im Fokus wobei diese durch spezielle Übungen mit Herausforderungen auf die Probe gestellt wird. Im Kurs wird man spielerisch an die Übungen herangeführt, sodass Lachen eine wichtige Rolle einnimmt. 
Power Yoga ist sehr dynamisch und körperlich anstrengend. Durch intensive Übungen werden überschüssigen Pfunden der Kampf angesagt und die Ausdauer gestärkt. Diese Yogaform kräftigt Körper und Geist.
SUP-Yoga fördert die Konzentration und das Gleichgewicht. Denn hierbei werden die Übungen auf dem Wasser auf einem Surfbrett durchgeführt. Wer mit den Gedanken abschweift oder nicht bei der Sache ist, riskiert einen Fall ins kühle Nass.
Auf der ISPO Munich 2019 wurde erstmals Kletter Yoga vorgestellt. Bei den Übungen klettert man am Partner hoch und runter während verschiedene Positionen eingenommen werden. 
Yoga Dance verbindet die herkömmlichen Körperhaltungen des Yoga mit Rhythmus und Musik. Dadurch werden die Praktiken dynamisch ausgeführt und der Körper bleibt die ganze Zeit in Bewegung.
Ähnlich wie beim Yoga Dance dreht sich beim Schwarzen Yoga alles um Musik. Allerdings kommt hierbei Heavy Metal zum Einsatz. 
Nackt Yoga unterscheidet sich erstmal nicht von den herkömmlichen Yoga-Stilen. Außer dass es, wie der Name schon sagt, nackt praktiziert wird. Die Nacktheit soll die Konzentration auf den Körper fördern und das Körpergefühl stärken.
Bier Yoga ist wohl einer der skurrilsten neuen Yogatrends. Hierbei wird das Bier in die Übungen integriert und im Laufe der Übungen natürlich auch getrunken. Eine der Praktiken beinhaltet zum Beispiel das Balancieren des Bieres auf dem Kopf während man auf einem Fuß das Gleichgewicht hält.

Das sind die wichtigsten Aufwärmübungen im Überblick:

  • Füße schulterbreit aufstellen und den gesamten Körper mit steigender Intensität durchschütteln
  • Auf der Stelle laufen und dabei Oberkörper und Beine in die gegenläufige Richtung rotieren
  • Mit der Hand ein imaginäres Tablett halten und dieses aus dem Handgelenk so weit wie möglich drehen
  • Mit weit gespreizten Beinen so tief wie möglich in die Hocke gehen und die Knie abwechselnd soweit wir möglich Richtung Boden bewegen
Auch Kletteryoga beginnt mit einer Aufwärmphase.
Auch Kletteryoga beginnt mit einer Aufwärmphase.
Bildcredit:
ISPO.com

Akrobatik pur beim menschlichen Kletterbaum

Dann wird es ernst. Marius demonstriert mit seiner Partnerin Maren den „menschlichen Kletterbaum“. Es ist eine Übung, die mindestens so spektakulär wie anstrengend und nichts für Menschen mit Berührungsangst ist. Aufgabe des aktiven Kletterers ist es, seinen passiven Partner – möglichst ohne Bodenkontakt – einmal vollständig zu umklettern. Dabei gibt es zwei Varianten: die etwas einfachere horizontale Umrundung oder die spektakuläre Vertikale über den Kopf des Partners.

Verletzungsprävention und Ausgleich von Kletter-Dysbalancen

Doch Kletteryoga ist nicht nur spaßig, sondern erhöht auch die Beweglichkeit. Durch das Warm-up wird potenziellen Verletzungen vorgebeugt und kletterspezifische Dysbalancen und Verkürzungen werden ausgeglichen. Zudem können wichtige Prinzipien des Yoga wie Achtsamkeit in die Kletterpraxis integriert werden. „So wird man durch das Training nicht nur zum besseren Yogi, sondern auch zum erfolgreicheren Kletterer,“ sagt Marius Beyer.

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