Sportbusiness/15.06.2018

WM 2018: Diese Fußballschuhe trägt die deutsche Nationalmannschaft

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Mit diesen Schuhen kicken Deutschlands Stars. Das Duell Nike gegen Adidas endete bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland 11:11. Es taucht eine weitere Schuh-Marke auf und die Mehrheit trägt Sockenschuhe. Alle Modelle unserer Nationalspieler im Überblick.

Sami Khedira reist mit seinen Nike Magista Obra II nach Russland.
Sami Khedira reist mit seinen Nike Magista Obra II nach Russland.

11:11 endet das Duell von Nike gegen Adidas im Kampf um die Füße der deutschen Fußball-Stars. Dass freie Schuhwahl herrscht, obwohl Adidas seit Jahrzehnten einen exklusiven Ausrüstervertrag beim DFB besitzt, haben die deutschen Nationalspieler nach der WM 2006 erzwungen. Einige drohten damals sogar mit Boykott, sollte ihrem Wunsch nach freier Schuhwahl nicht entsprochen werden.

Nike gegen DFB-Ausrüster Adidas

Inzwischen hat Nike den Erzrivalen Adidas – der als Ausrüster des deutschen Nationalteams die WM-Trikots, Hosen, Stutzen und auch den WM-Ball stellt –  eingeholt (alle Schuhe in einer Tabelle am Ende des Textes). Die Strategie war zuerst, vor allem die jüngeren Star-Kicker zu verpflichten. Bei der WM in Russland liefen bis zum historischen Vorrunden-Aus zum Beispiel Joshua Kimmich oder Leon Goretzka in Nike-Schuhen auf.

Allerdings auch erfahrene Spieler wie Jerome Boateng, Sami Khedira oder Mario Gomez. Alles hat sich inzwischen bunt durchmischt: Auch Adidas hat natürlich längst erkannt, wie wichtig die DFB-Stars speziell bei der Markenbildung für die jüngere Generation sind. Deshalb laufen neben gestandenen Spielern wie Manuel Neuer, Mats Hummels, Thomas Müller, Mesut Özil oder Toni Kroos auch Jungstars wie Julian Draxler oder eben Timo Werner in der Marke mit den drei Streifen auf.

Die Fußballschuhe der deutschen WM-Stars in Bildern

Drei, die Deutschland in Russland nicht verteten werden: Mario Götze, hier beim Siegtor bei der WM 2014, und seine beiden Schuhe Magista Obra. Der linke steht übrigens im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Mittlerweile tragen die Nationalspieler aber schon die Nachfolgegeneration.
Einer von fünf Spielern, die in Adidas Predator 18.1 auflaufen werden, ist der Münchner Mats Hummels. Höchstwahrscheinlich dürfte er in Russland allerdings nicht so oft mit dem Aufwärmleibchen zu sehen sein. (219,95 Euro)
Sami Khedira läuft in Nike Magista Obra II auf (270 Euro).
Marco Reus könnte in Russland seine erste WM miterleben, woran auch Puma Freude haben dürfte. Er ist der einzige Deutsche, der die Herzogenauracher Marke am Fuß trägt (Puma Future 18.1 Netfit, 300 Euro).
Mesut Özil kickt in Adidas Predator 18+, von diesen Schuhen aus dürften bei der WM wieder einige Vorlagen den Weg zu Mitspielern finden (299,95 Euro).
Auch wenn Torhüter Kevin Trapp vor allem für das Fangen von Bällen zuständig ist, braucht er natürlich einen sicheren Halt. Er findet ihn wie Angreifer Thomas Müller in Adidas X18.1 (219,95 Euro).
Toni Kroos führt das Zepter im Mittelfeld seit Langem in Adidas adipure 11pro (169,95 Euro).
Verteidiger Matthias Ginter blickt natürlich auf den Ball – und nicht auf sein Schuhwerk. Wer allerdings einen Blick dafür hat, wird erkennen: Es sind die Nike Tiempo Legend VII, in denen noch vier weitere Nationalspieler kicken (220 Euro).
In Adidas-Nemeziz-Schuhen kicken die Offensivkünstler Julian Draxler und Timo Werner. (299,95 Euro)
Als einziger trägt Mario Gomez den Hypervenom Phantom III von Nike, allerdings ganz in Weiß (240 Euro).
Leon Goretzka schleicht sich mit seinen Nike Mercurial Superfly VI über den Platz im Trainingslager in Südtirol (270 Euro).
Marvin Plattenhardt und Julian Brandt eint eine sehr gute Schusstechnik. Ob es an den Nike Mercurial Vapor XII liegt, die sie alle drei tragen? Für 240 Euro lässt sich das herausfinden.
Drei, die Deutschland in Russland nicht verteten werden: Mario Götze, hier beim Siegtor bei der WM 2014, und seine beiden Schuhe Magista Obra. Der linke steht übrigens im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Mittlerweile tragen die Nationalspieler aber schon die Nachfolgegeneration.
Einer von fünf Spielern, die in Adidas Predator 18.1 auflaufen werden, ist der Münchner Mats Hummels. Höchstwahrscheinlich dürfte er in Russland allerdings nicht so oft mit dem Aufwärmleibchen zu sehen sein. (219,95 Euro)
Sami Khedira läuft in Nike Magista Obra II auf (270 Euro).
Marco Reus könnte in Russland seine erste WM miterleben, woran auch Puma Freude haben dürfte. Er ist der einzige Deutsche, der die Herzogenauracher Marke am Fuß trägt (Puma Future 18.1 Netfit, 300 Euro).
Mesut Özil kickt in Adidas Predator 18+, von diesen Schuhen aus dürften bei der WM wieder einige Vorlagen den Weg zu Mitspielern finden (299,95 Euro).
Auch wenn Torhüter Kevin Trapp vor allem für das Fangen von Bällen zuständig ist, braucht er natürlich einen sicheren Halt. Er findet ihn wie Angreifer Thomas Müller in Adidas X18.1 (219,95 Euro).
Toni Kroos führt das Zepter im Mittelfeld seit Langem in Adidas adipure 11pro (169,95 Euro).
Verteidiger Matthias Ginter blickt natürlich auf den Ball – und nicht auf sein Schuhwerk. Wer allerdings einen Blick dafür hat, wird erkennen: Es sind die Nike Tiempo Legend VII, in denen noch vier weitere Nationalspieler kicken (220 Euro).
In Adidas-Nemeziz-Schuhen kicken die Offensivkünstler Julian Draxler und Timo Werner. (299,95 Euro)
Als einziger trägt Mario Gomez den Hypervenom Phantom III von Nike, allerdings ganz in Weiß (240 Euro).
Leon Goretzka schleicht sich mit seinen Nike Mercurial Superfly VI über den Platz im Trainingslager in Südtirol (270 Euro).
Marvin Plattenhardt und Julian Brandt eint eine sehr gute Schusstechnik. Ob es an den Nike Mercurial Vapor XII liegt, die sie alle drei tragen? Für 240 Euro lässt sich das herausfinden.

Reus in Puma, Kroos setzt auf Tradition

Es gibt im deutschen WM-Kader auch einen Outsider, der nicht aus der Welt von Adidas oder Nike kommt. Marco Reus wirbt für Puma – mit dem mit 300 Euro teuersten Modell Future 18.1. Netfit. Die Schuhe von Toni Kroos kosten dagegen nur etwas mehr als die Hälfte. Der Mittelfeld-Stratege von Real Madrid setzt auf den 11pro von Adidas. Das Modell, mit dem er schon in Brasilien Weltmeister wurde. Ansonsten gilt das Motto: Immer schnellere Modellwechsel, immer verrücktere Farben. Der Nemeziz 18.1 von Werner und Messi soll zum Beispiel in orange-rot erscheinen.

Mats Hummels bindet sich seine Adidas Predator 18.1.
Mats Hummels bindet sich seine Adidas Predator 18.1.
Bildcredit:
Imago

Natürlich haben alle deutschen Stars genug Zeit, sich auf die neuesten Modelle einzustellen. „Alle Vertragsspieler von Adidas haben ihre Schuhe zu Beginn der WM-Trainingslager bekommen und hatten somit ausreichend Zeit für die Eingewöhnung“, sagt Adidas-Pressesprecher Oliver Brüggen im Interview mit ISPO.com. Je nach Fußform und persönlichen Vorlieben kamen die neuen Schuhe natürlich auch maßgeschneidert. Prinzipiell kann aber jeder Fan die gleichen Schuhmodelle wie die von Thomas Müller und Co kaufen, erklärt Brüggen: „Konsumenten können nicht nur diese Serienmodelle erwerben, sondern auch unterschiedliche, günstigere Versionen.“

Neue Schuhe für die Fußball-WM in Russland

Die neuesten Schuhmodelle der großen Marken werden pünktlich in der Zeit des Champions-League-Finals und der Fußball-WM gelauncht, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu generieren. Genau wie der Verkauf der Trikots ist auch der der Schuhe ein Millionengeschäft. Schließlich tragen die Schuhe entscheidend dazu bei, wer Champion wird. Brüggen verrät die Neuerungen an den Adidas-Schuhen, die Deutschland bei der erfolgreichen Titelverteidigung helfen sollen: „Die Silhouette des X-Silos wurde überarbeitet, außerdem besitzt der Schuh eine neue Stollenkonfiguration und eine angepasste Fersenkappe.“

Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern

Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern
WM 1954: Den ersten WM-Titel schaffte die deutsche Nationalmannschaft noch im traditionellen Look: Fritz Walter (mit Pokal) führte sein Team in weißen Trikots, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen aufs Feld. Zum DFB-Team gehörte auch der Zeugwart Adolf Dassler, der Gründer von Adidas, der im Finale bei Regenwetter Schraubstollen an die Schuhe anbrachte.
WM 1970: In Mexiko brachen die deutschen Fußballer dann mit der Tradition. Die Mannschaft um Berti Vogts (r.) lief erstmals in grünen Trikots auf, das DFB-Logo im weißen Rahmen auf der Brust. Und die WM in Mexiko sollte auch eine neue Tradition begründen. Bis auf ein paar Ausnahmen seit der Jahrtausendwende spielen die Deutschen bis heute in grünen Auswärtsleibchen.
WM 1974: Ähnlich wie schon 1966 lief das DFB-Team in schlichten weißen Trikots mit V-Ausschnitt, schwarzem Kragen und schwarzen Ärmelenden auf. Im eigenen Land holten Gerd Müller (r.) und Co. in diesem Outfit den zweiten WM-Titel.
Deutschland 1986
WM 1994: Noch bunter wurde es 1994: Die deutschen Nationalfarben bedeckten diesmal in einem Rautenmuster fast die kompletten Schultern und die Brust. Und sogar die traditionell schwarze Hose bekam an einem Hosenbein ein Rautenmuster verpasst. Besonders lange konnte man sich beim Turnier in den USA allerdings nicht daran sattsehen: Im Viertelfinale war überraschend gegen Bulgarien Schluss.
WM 2010: Im Nadelstreifen-Look trat das DFB-Team beim Turnier in Südafrika an. Drei feine, senkrechte Streifen über den auf schwarzem Grund stehenden Bundesadler in Schwarz-Rot-Gold waren die einzigen farbigen Elemente des Trikots. Im Halbfinale waren die Spanier auf dem Weg zu ihrem ersten WM-Titel zu stark.
WM 2018: Ausrüster Adidas hat sich entschlossen, bei seinen WM-Trikots 2018 auf Retro-Look zu setzen. So erinnert das deutsche Trikot an eine Schwarz-Weiß-Version der Jerseys von der WM 1990.
Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern
WM 1954: Den ersten WM-Titel schaffte die deutsche Nationalmannschaft noch im traditionellen Look: Fritz Walter (mit Pokal) führte sein Team in weißen Trikots, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen aufs Feld. Zum DFB-Team gehörte auch der Zeugwart Adolf Dassler, der Gründer von Adidas, der im Finale bei Regenwetter Schraubstollen an die Schuhe anbrachte.
WM 1970: In Mexiko brachen die deutschen Fußballer dann mit der Tradition. Die Mannschaft um Berti Vogts (r.) lief erstmals in grünen Trikots auf, das DFB-Logo im weißen Rahmen auf der Brust. Und die WM in Mexiko sollte auch eine neue Tradition begründen. Bis auf ein paar Ausnahmen seit der Jahrtausendwende spielen die Deutschen bis heute in grünen Auswärtsleibchen.
WM 1974: Ähnlich wie schon 1966 lief das DFB-Team in schlichten weißen Trikots mit V-Ausschnitt, schwarzem Kragen und schwarzen Ärmelenden auf. Im eigenen Land holten Gerd Müller (r.) und Co. in diesem Outfit den zweiten WM-Titel.
Deutschland 1986
WM 1994: Noch bunter wurde es 1994: Die deutschen Nationalfarben bedeckten diesmal in einem Rautenmuster fast die kompletten Schultern und die Brust. Und sogar die traditionell schwarze Hose bekam an einem Hosenbein ein Rautenmuster verpasst. Besonders lange konnte man sich beim Turnier in den USA allerdings nicht daran sattsehen: Im Viertelfinale war überraschend gegen Bulgarien Schluss.
WM 2010: Im Nadelstreifen-Look trat das DFB-Team beim Turnier in Südafrika an. Drei feine, senkrechte Streifen über den auf schwarzem Grund stehenden Bundesadler in Schwarz-Rot-Gold waren die einzigen farbigen Elemente des Trikots. Im Halbfinale waren die Spanier auf dem Weg zu ihrem ersten WM-Titel zu stark.
WM 2018: Ausrüster Adidas hat sich entschlossen, bei seinen WM-Trikots 2018 auf Retro-Look zu setzen. So erinnert das deutsche Trikot an eine Schwarz-Weiß-Version der Jerseys von der WM 1990.

Egal ob Nike oder Adidas - Sockenschuh hat sich durchgesetzt

Ein weiterer Trend ist beim Blick auf die Schuh-Wahl der deutschen Nationalspieler zu erkennen: Der Sockenschuh hat sich bei den meisten Spielern durchgesetzt. 2014 brachte Nike den „Magista Obra“ auf den Markt und schaffte damit eine sensationelle Produktinnovation. Der Sockenschuh soll das obere Sprunggelenk stabilisieren und dank des fließenden Übergangs vom Fuß zum Unterschenkel ein besseres Ballgefühl ermöglichen. Spätestens seit dem Siegtor von Mario Götze bei der WM in Brasilien ist der Fußballschuh „Magista Obra“ von Nike weltberühmt.

WM-Schuh von Mario Götze brachte zwei Millionen Euro

Der linke Schuh, mit dem der Weltmeister-Macher das 1:0 für die deutsche Nationalmannschaft gegen Argentinien erzielte, wurde von einem anonymen Bieter für zwei Millionen Euro ersteigert und ist mittlerweile Glanzstück des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund.

Fußballschuhe in der Übersicht: alle Nationalspieler, alle Schuhe, alle Preise

SpielerHerstellerSchuhmodellUVP
Manuel NeuerAdidasPredator 18.1219,95 Euro
Marc-Andre ter StegenAdidasPredator 18.1219,95 Euro
Kevin TrappAdidasX 18.1.219,95 Euro
Jerome BoatengNikeTiempo Legend VII220,00 Euro
Antonio RüdigerNikeTiempo Legend VII220,00 Euro
Mats HummelsAdidasPredator 18.1219,95 Euro
Niklas SüleNikeTiempo Legend VII220,00 Euro
Matthias GinterNikeTiempo Legend VII220,00 Euro
Jonas HectorAdidasPredator 18.1219,95 Euro
Marvin PlattenhardtNikeMercurial Vapor XII Elite240,00 Euro
Joshua KimmichNikeMagista Obra II 270,00 Euro
Sebastian RudyNikeTiempo Legend VII220,00 Euro
Toni KroosAdidas11pro169,95 Euro
Ilkay GündoğanAdidasPredator 18.1219,95 Euro
Julian BrandtNikeMercurial Vapor XII Elite240,00 Euro
Sami KhediraNikeMagista Obra II270,00 Euro
Mesut ÖzilAdidasPredator 18+299,95 Euro
Julian DraxlerAdidasNemeziz 18.1299,95 Euro
Leon GoretzkaNikeMercurial Superfly VI270,00 Euro
Marco ReusPumaFuture 18.1. Netfit300,00 Euro
Thomas MüllerAdidasX 18.1219,95 Euro
Mario GomezNikeHypervenom Phantom III240,00 Euro
Timo WernerAdidasNemeziz 18.1299,95 Euro

(Schuhmarken-Infos von fußballschuhdb.com, Preise teilweise vom Vorgängermodell übernommen)