Sportbusiness/18.06.2018

Das sind die offiziellen Sponsoren bei der Fußball-WM

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Der Fußball-Weltverband Fifa hat ein (Image)-Problem: Viele Sponsoringpartner, die noch in Brasilien 2014 dabei waren, sind bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) nicht mehr mit von der Partie. Dafür spielen Unternehmen aus China, wie zum Beispiel Wanda, eine immer größere Rolle. Alle Sponsoren der WM 2018 und Infos über ihre Geld-Zahlungen im Überblick.

Gazprom, Wanda und Coca-Cola zieren eine Bande bei der WM
Gazprom, Wanda und Coca-Cola zieren eine Bande bei der WM

Zlatan Ibrahimovic kommt zur Fußball-WM nach Russland. „Ibra“ ist aber nicht als Spieler, sondern als Botschafter des WM-Sponsors Visa beim Megaevent mit von der Partie. „Visa ist innovativ. Zlatan ist innovativ. Zusammen helfen wir den Fans, keinen Moment der WM zu verpassen“, sagt Ibra. Er soll sich unter die Fans mischen, um den Werbewert für den globalen Zahlungsdienstleister zu maximieren.

Das sind die Sponsoren und Partner der Fifa in Bildern

Qatar Airways ist neuer Partner bei der Fußball-WM 2018. Die Fluggesellschaft löst damit die Fluglinie Emirates ab, die acht Jahre lang zuvor die offizielle Fluggesellschaft der Fifa war. Auch für die WM 2022 in Katar ist das Staatsunternehmen offizieller Partner. 
Als Fahrzeugpartner unterstützt Hyundai und seine Schwestergesellschaft Kia die Fifa. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft stellt Hyundai/Kia 530 Fahrzeuge für das Turnier, unter anderen die Team-Busse.
Vivo ist ein Smartphone-Schwergewicht aus China - und hat einen Vertrag bis 2022 mit der Fifa.
Visa ist seit 2007 offizieller Zahlungspartner der Fifa. Als Werbebotschafter schickt das Unternehmen den Schweden Zlatan Ibrahimovic zur WM nach Russland.
Unter den Füßen von Robert Lewandowski (vorne) blitzt Wanda hervor. Für die Weltmeisterschaften 2018 bis 2030 ist das Unternehmen Partner des Weltverbands. Die Wanda Group wurde 1988 gegründet und besitzt unter anderem die größte Kinokette Chinas, Reisefirmen, Themenparks und Finanzunternehmen.
Mengniu ist als neuer Sponsor der Fifa bei der WM 2018 dabei. Die Mengniu Group zählt zu den führenden Unternehmen im Bereich Molkereiprodukte in Großchina (China, Hong Kong, Macau und Taiwan). Bei der WM in Russland darf Mengniu exklusiv Joghurt-Drinks und Eis verkaufen.
Coca-Cola schickt den WM-Pokal seit 2006 auf Welttournee. In diesem Jahr tourte die Trophäe durch insgesamt 91 Städte in 51 Ländern. Seit 1978 ist das Unternehmen „ständiger Partner“ der Fifa.
Seit 1970 liefert das Unternehmen Adidas den offiziellen WM-Spielball, seit der WM 1998 wird es auch als „ständiger Partner“ geführt. Für die K.o.-Runde haben sich die Herzogenauracher in Russland etwas Besonderes einfallen lassen: Ab dem Achtelfinale spielen die Teams mit dem rot-weißen Ball Telstar Mechta.
Ein Heimspiel ist die WM in Russland für Gazprom. Der russische Öl-Gigant verfügt mit 35 Billionen Kubikmeter über die weltweit größten Erdgasreserven (17 Prozent der weltweiten Reserven). Gazprom sponsert die Fifa seit 2015, den FC Schalke 04 bereits seit 2007.
Qatar Airways ist neuer Partner bei der Fußball-WM 2018. Die Fluggesellschaft löst damit die Fluglinie Emirates ab, die acht Jahre lang zuvor die offizielle Fluggesellschaft der Fifa war. Auch für die WM 2022 in Katar ist das Staatsunternehmen offizieller Partner. 
Als Fahrzeugpartner unterstützt Hyundai und seine Schwestergesellschaft Kia die Fifa. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft stellt Hyundai/Kia 530 Fahrzeuge für das Turnier, unter anderen die Team-Busse.
Vivo ist ein Smartphone-Schwergewicht aus China - und hat einen Vertrag bis 2022 mit der Fifa.
Visa ist seit 2007 offizieller Zahlungspartner der Fifa. Als Werbebotschafter schickt das Unternehmen den Schweden Zlatan Ibrahimovic zur WM nach Russland.
Unter den Füßen von Robert Lewandowski (vorne) blitzt Wanda hervor. Für die Weltmeisterschaften 2018 bis 2030 ist das Unternehmen Partner des Weltverbands. Die Wanda Group wurde 1988 gegründet und besitzt unter anderem die größte Kinokette Chinas, Reisefirmen, Themenparks und Finanzunternehmen.
Mengniu ist als neuer Sponsor der Fifa bei der WM 2018 dabei. Die Mengniu Group zählt zu den führenden Unternehmen im Bereich Molkereiprodukte in Großchina (China, Hong Kong, Macau und Taiwan). Bei der WM in Russland darf Mengniu exklusiv Joghurt-Drinks und Eis verkaufen.
Coca-Cola schickt den WM-Pokal seit 2006 auf Welttournee. In diesem Jahr tourte die Trophäe durch insgesamt 91 Städte in 51 Ländern. Seit 1978 ist das Unternehmen „ständiger Partner“ der Fifa.
Seit 1970 liefert das Unternehmen Adidas den offiziellen WM-Spielball, seit der WM 1998 wird es auch als „ständiger Partner“ geführt. Für die K.o.-Runde haben sich die Herzogenauracher in Russland etwas Besonderes einfallen lassen: Ab dem Achtelfinale spielen die Teams mit dem rot-weißen Ball Telstar Mechta.
Ein Heimspiel ist die WM in Russland für Gazprom. Der russische Öl-Gigant verfügt mit 35 Billionen Kubikmeter über die weltweit größten Erdgasreserven (17 Prozent der weltweiten Reserven). Gazprom sponsert die Fifa seit 2015, den FC Schalke 04 bereits seit 2007.

Sieben Partner zahlen je 32 Millionen Euro

Schließlich zahlt Visa angeblich 32 Millionen Euro jährlich dafür, sich Fifa-Partner nennen zu dürfen. Zur höchsten und (teuersten) Kategorie der Geldgeber des Fußball-Weltverbandes gehören 

  • Visa
  • Adidas
  • Coca-Cola
  • Gazprom
  • Hyundai/Kia
  • Qatar Airways
  • Wanda (chinesische Unternehmensgruppe).

Die sieben Partner dürfen nicht nur bei der WM, sondern auch bei anderen Events mit der Weltmeisterschaft werben. Die Premium-Kategorie, in die höchstens acht Unternehmen aufgenommen werden können, ist damit nahezu ausgebucht. In den beiden anderen Klassen des neuen, dreistufigen Sponsorenkonzeptes der Fifa gibt es dagegen noch große Lücken.

Fifa-Korruptionsskandal lässt Sponsoren schwinden

Vor vier Jahren bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien waren dagegen alle 20 Sponsoren-Pakete schon lange vor Beginn des Highlights verkauft. Doch der Korruptionsskandal inklusive der Festnahme hochrangiger Funktionäre 2015 beschädigte die Reputation der Fifa schwer. Weltfirmen wie Emirates, Sonny, Castrol, Continental oder der amerikanische Konsumgüter-Riese Johnson & Johnson verabschiedeten sich, um keinen Imageschaden zu erleiden.

Adidas glaubt an die WM

Adidas machte Druck, um Veränderungen in der Fifa voranzubringen, und blieb als Sponsor dabei. Schließlich rüstet man zwölf der 32 Teilnehmerländer aus. „Wenn Fußball gespielt wird, schaut die Welt zu“, sagt CEO Kasper Rorsted. „Die WM bringt unsere größte Sichtbarkeit für die Marke – das ist immer noch so.“ Zu den Sponsoren-Problemen beigetragen, hat auch die Änderung des Marketingkonzepts durch die Fifa. In der zweiten Kategorie, den „Sponsoren der Fußball-Weltmeisterschaft“, sind derzeit fünf von höchstens acht Plätzen verkauft.

  • McDonald’s
  • Budweiser
  • Hisense,
  • Mengniu Group
  • Vivo

zahlen zwischen 8 und 20 Millionen Euro, um nach dem Confed-Cup auch bei der WM werben zu dürfen.

Die Social-Media-Stars der Fußball-WM in Bildern

Cristiano Ronaldo jubelt zurecht. Er ist die Nummer eins unter den Social-Media-Stars der WM, mit knapp 127 Millionen Followern bei Instagram, über 122 Millionen Likes bei Facebook und 73 Millionen Fans bei Twitter. Mit kumuliert 322,7 Millionen Followern führt er das Ranking der WM-Teilnehmer deutlich an. CR7 hat fast 120 Millionen mehr Social-Media-Fans als der zweitbeste Fußballer Neymar.
Lionel Messi ist die Nummer zwei im Fußball – mit Ausnahme von Twitter. Denn da hat der Argentinier keinen Account. Fast 93 Millionen Menschen folgen Messi auf Instagram, fast 90 Millionen sind es auf Facebook. Zahlen, die natürlich auch seinen Sponsoren wie Adidas gefallen und dem Konto von Messi gut tun. Es sind aber auch die privaten Fotos von seiner Familie, die Lionel Messi zum zweitwichtigsten Social-Media-Star nach Cristiano Ronaldo machen.
Zwei andere stehen noch vor ihm, doch er kommt ihnen näher: Brasilians Neymar (r.). 93,5 Millionen Follower hat er bei Instagram, gut 60 Millionen bei Facebook und 40 bei Twitter. Kumuliert kommt er sogar auf Rang zwei hinter Ronaldo, aber nur weil Messi ja nicht auf Twitter aktiv ist.
Deutschlands Nummer eins unter den Social-Media-Stars ist immer noch Mesut Özil: Sein Tanz zwischen den Welten – türkische Herkunft, deutsche Staatsbürgerschaft, Vereins-Vertrag beim FC Arsenal in England – hat ihn zum populärsten deutschen Fußball-Star in den sozialen Medien gemacht. Bei Facebook folgen ihm über 31 Millionen Fans, bei Instagram sind es gut 16 Millionen. Auch bei Twitter besitzt Özil 23 Millionen Anhänger.
Beachtlich schlägt sich auch Toni Kroos in der Social-Media-Welt: Trotz seiner öffentlichen Zurückhaltung war Kroos der erste deutsche Fußballer, der bei Instagram die Zehn-Millionen-Marke knackte. Inzwischen folgen ihm fast 17 Millionen. Auch auf Facebook lesen zwölf Millionen die Botschaften des Stars von Real Madrid, bei Twitter sind es fast sieben Millionen. Von dreistelligen Millionenzahlen wie sein Hausnachbar Ronaldo kann Kroos dagegen nur träumen.
Für einen ganz besonderen Social-Media-Hype sorgte der Isländer Rurik Gislason vom SV Sandhausen nach seiner Einwechslung im Spiel Island gegen Argentinien. Innerhalb kürzester Zeit explodierte die Followerzahl auf seinem Instagram-Account. Mittlerweile folgten ihm mehr als eine Million Nutzer, vor der WM waren es noch etwa 30.000. Der 30-Jährige soll vor allem in Südamerika einen ordentlichen Fan-Zuwachs bekommen haben. Er hat mittlerweile auch ein eigenes Hashtag #sexyrurik.
Cristiano Ronaldo jubelt zurecht. Er ist die Nummer eins unter den Social-Media-Stars der WM, mit knapp 127 Millionen Followern bei Instagram, über 122 Millionen Likes bei Facebook und 73 Millionen Fans bei Twitter. Mit kumuliert 322,7 Millionen Followern führt er das Ranking der WM-Teilnehmer deutlich an. CR7 hat fast 120 Millionen mehr Social-Media-Fans als der zweitbeste Fußballer Neymar.
Lionel Messi ist die Nummer zwei im Fußball – mit Ausnahme von Twitter. Denn da hat der Argentinier keinen Account. Fast 93 Millionen Menschen folgen Messi auf Instagram, fast 90 Millionen sind es auf Facebook. Zahlen, die natürlich auch seinen Sponsoren wie Adidas gefallen und dem Konto von Messi gut tun. Es sind aber auch die privaten Fotos von seiner Familie, die Lionel Messi zum zweitwichtigsten Social-Media-Star nach Cristiano Ronaldo machen.
Zwei andere stehen noch vor ihm, doch er kommt ihnen näher: Brasilians Neymar (r.). 93,5 Millionen Follower hat er bei Instagram, gut 60 Millionen bei Facebook und 40 bei Twitter. Kumuliert kommt er sogar auf Rang zwei hinter Ronaldo, aber nur weil Messi ja nicht auf Twitter aktiv ist.
Deutschlands Nummer eins unter den Social-Media-Stars ist immer noch Mesut Özil: Sein Tanz zwischen den Welten – türkische Herkunft, deutsche Staatsbürgerschaft, Vereins-Vertrag beim FC Arsenal in England – hat ihn zum populärsten deutschen Fußball-Star in den sozialen Medien gemacht. Bei Facebook folgen ihm über 31 Millionen Fans, bei Instagram sind es gut 16 Millionen. Auch bei Twitter besitzt Özil 23 Millionen Anhänger.
Beachtlich schlägt sich auch Toni Kroos in der Social-Media-Welt: Trotz seiner öffentlichen Zurückhaltung war Kroos der erste deutsche Fußballer, der bei Instagram die Zehn-Millionen-Marke knackte. Inzwischen folgen ihm fast 17 Millionen. Auch auf Facebook lesen zwölf Millionen die Botschaften des Stars von Real Madrid, bei Twitter sind es fast sieben Millionen. Von dreistelligen Millionenzahlen wie sein Hausnachbar Ronaldo kann Kroos dagegen nur träumen.
Für einen ganz besonderen Social-Media-Hype sorgte der Isländer Rurik Gislason vom SV Sandhausen nach seiner Einwechslung im Spiel Island gegen Argentinien. Innerhalb kürzester Zeit explodierte die Followerzahl auf seinem Instagram-Account. Mittlerweile folgten ihm mehr als eine Million Nutzer, vor der WM waren es noch etwa 30.000. Der 30-Jährige soll vor allem in Südamerika einen ordentlichen Fan-Zuwachs bekommen haben. Er hat mittlerweile auch ein eigenes Hashtag #sexyrurik.

Auffällig ist die stark wachsende Zahl chinesischer Unternehmen (u. a. Wanda, Hisense, Mengniu, Vivo), die mit der Fußball-WM werben und Millionen zahlen – China hat mit Korruptionsproblemen der Fifa weniger Probleme. Zudem will sich das Land für die Ausrichtung der Fußball-WM 2030 oder 2034 bewerben. Von den Werbe-Ausgaben rund um die Fußball-Weltmeisterschaft von insgesamt 2,4 Milliarden US Dollar zahlen chinesische Firmen 835 Millionen Dollar und damit den Hauptteil. 

Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern

Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern
WM 1954: Den ersten WM-Titel schaffte die deutsche Nationalmannschaft noch im traditionellen Look: Fritz Walter (mit Pokal) führte sein Team in weißen Trikots, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen aufs Feld. Zum DFB-Team gehörte auch der Zeugwart Adolf Dassler, der Gründer von Adidas, der im Finale bei Regenwetter Schraubstollen an die Schuhe anbrachte.
WM 1970: In Mexiko brachen die deutschen Fußballer dann mit der Tradition. Die Mannschaft um Berti Vogts (r.) lief erstmals in grünen Trikots auf, das DFB-Logo im weißen Rahmen auf der Brust. Und die WM in Mexiko sollte auch eine neue Tradition begründen. Bis auf ein paar Ausnahmen seit der Jahrtausendwende spielen die Deutschen bis heute in grünen Auswärtsleibchen.
WM 1974: Ähnlich wie schon 1966 lief das DFB-Team in schlichten weißen Trikots mit V-Ausschnitt, schwarzem Kragen und schwarzen Ärmelenden auf. Im eigenen Land holten Gerd Müller (r.) und Co. in diesem Outfit den zweiten WM-Titel.
Deutschland 1986
WM 1994: Noch bunter wurde es 1994: Die deutschen Nationalfarben bedeckten diesmal in einem Rautenmuster fast die kompletten Schultern und die Brust. Und sogar die traditionell schwarze Hose bekam an einem Hosenbein ein Rautenmuster verpasst. Besonders lange konnte man sich beim Turnier in den USA allerdings nicht daran sattsehen: Im Viertelfinale war überraschend gegen Bulgarien Schluss.
WM 2010: Im Nadelstreifen-Look trat das DFB-Team beim Turnier in Südafrika an. Drei feine, senkrechte Streifen über den auf schwarzem Grund stehenden Bundesadler in Schwarz-Rot-Gold waren die einzigen farbigen Elemente des Trikots. Im Halbfinale waren die Spanier auf dem Weg zu ihrem ersten WM-Titel zu stark.
WM 2018: Ausrüster Adidas hat sich entschlossen, bei seinen WM-Trikots 2018 auf Retro-Look zu setzen. So erinnert das deutsche Trikot an eine Schwarz-Weiß-Version der Jerseys von der WM 1990.
Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern
WM 1954: Den ersten WM-Titel schaffte die deutsche Nationalmannschaft noch im traditionellen Look: Fritz Walter (mit Pokal) führte sein Team in weißen Trikots, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen aufs Feld. Zum DFB-Team gehörte auch der Zeugwart Adolf Dassler, der Gründer von Adidas, der im Finale bei Regenwetter Schraubstollen an die Schuhe anbrachte.
WM 1970: In Mexiko brachen die deutschen Fußballer dann mit der Tradition. Die Mannschaft um Berti Vogts (r.) lief erstmals in grünen Trikots auf, das DFB-Logo im weißen Rahmen auf der Brust. Und die WM in Mexiko sollte auch eine neue Tradition begründen. Bis auf ein paar Ausnahmen seit der Jahrtausendwende spielen die Deutschen bis heute in grünen Auswärtsleibchen.
WM 1974: Ähnlich wie schon 1966 lief das DFB-Team in schlichten weißen Trikots mit V-Ausschnitt, schwarzem Kragen und schwarzen Ärmelenden auf. Im eigenen Land holten Gerd Müller (r.) und Co. in diesem Outfit den zweiten WM-Titel.
Deutschland 1986
WM 1994: Noch bunter wurde es 1994: Die deutschen Nationalfarben bedeckten diesmal in einem Rautenmuster fast die kompletten Schultern und die Brust. Und sogar die traditionell schwarze Hose bekam an einem Hosenbein ein Rautenmuster verpasst. Besonders lange konnte man sich beim Turnier in den USA allerdings nicht daran sattsehen: Im Viertelfinale war überraschend gegen Bulgarien Schluss.
WM 2010: Im Nadelstreifen-Look trat das DFB-Team beim Turnier in Südafrika an. Drei feine, senkrechte Streifen über den auf schwarzem Grund stehenden Bundesadler in Schwarz-Rot-Gold waren die einzigen farbigen Elemente des Trikots. Im Halbfinale waren die Spanier auf dem Weg zu ihrem ersten WM-Titel zu stark.
WM 2018: Ausrüster Adidas hat sich entschlossen, bei seinen WM-Trikots 2018 auf Retro-Look zu setzen. So erinnert das deutsche Trikot an eine Schwarz-Weiß-Version der Jerseys von der WM 1990.

Auch regionale Sponsoren fehlen der FIFA

Das größte Problem hat die Fifa bei den sogenannten regionalen Förderern. 20 Plätze gibt es hier, je vier für fünf große Kontinentalregionen der Welt. Lediglich acht Pakete wurden bisher verkauft, der größte Teil mit gnädiger Unterstützung von Russlands Präsident Wladimir Putin.

Die europäischen „Regional Supporter“ Alfa (Bank), Alrosa (Diamantenproduzent), Rostelecom (Telekommunikation) und die Bahngesellschaft Russian Railways kennt abseits Russlands kaum einer. Der chinesische Rollerhersteller Yadea erwarb als erstes Unternehmen Rechte für den asiatischen Markt. Wenige Tage vor der WM kamen aus China noch Luci (Technologie und Entertainment) und Diking (Bekleidung) dazu. Für die Regionen Nord- und Zentralamerika und Südamerika wurde bislang kein Paket verkauft.

Erst kurz vor Beginn der WM zog die Fifa mit dem Land Ägypten den ersten Regionalsponsor aus Afrika an Land. Das nordafrikanische Land möchte damit seine Tourismusregionen bewerben und ist der erste neue Sponsor aus den vergangenen fünf Jahren, der nicht aus Russland, Katar oder China ist.

 

Drei Milliarden Zuschauer bei der WM 2014

Dabei dürfte die WM auch in diesem Jahr genug Aufmerksamkeit bekommen: 2014 in Brasilien schauten weltweit insgesamt drei Milliarden Fans zu, allein beim Finale zwischen Deutschland und Argentinien waren es fast 700 Millionen Zuseher. Dazu kommen weltweit noch viele Millionen beim Public Viewing, die die Werbebotschaften von Zlatan Ibrahimovic und Co. auf den Werbebanden und in Spots vermittelt bekommen.