Sportbusiness/15.06.2018

Wieso Toni Kroos immer noch die alten Fußballschuhe von 2014 trägt

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Toni Kroos verdient weniger und hat deutlich weniger Social-Media-Follower, er ist aber für Real Madrids Champions-League-Triumphe mindestens so wichtig wie Cristiano Ronaldo. Das deutsche Team konnte er bei der Fußball-WM in Russland nicht zur Titelverteidigung dirigieren. Schon in der Vorrunde war Schluss. 

Toni Kroos ist der Dirigent im deutschen Nationalteam.
Toni Kroos ist der Dirigent im deutschen Nationalteam.

Spätestens seit seinem vierten Champions-League-Triumph ist Toni Kroos eine deutsche Fußball-Legende. So viele Titel beim wichtigsten europäischen Fußball-Klubwettbewerb haben nicht einmal Franz Beckenbauer oder Lothar Matthäus eingeheimst.

Der Mittelfeld-Lenker wird unter Experten als mindestens genauso wichtig für die nunmehr drei Champions-League-Triumphe von Real Madrid in Serie eingestuft wie der fünfmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo.

Mesut Özil verdient noch mehr als Toni Kroos

Trotzdem verdient er nur ein Bruchteil von Ronaldo, der gerade eine Aufstockung seines Megagehalts auf 80 Millionen Euro fordert. Der einst von Bayern München zu Real Madrid gewechselte Kroos unterschrieb im Oktober 2016 einen Vertrag, der ihn bis 2022 für die Gesamtsumme von 120 Millionen Euro an die Königlichen bindet. Das sind pro Jahr 20 Millionen Euro brutto – Mesut Özil kassiert als bestverdienender Fußballer von Deutschland ein kleines bisschen mehr.

Werbeeinnahmen fließen im Verhältnis zu den Stars der Szene nur spärlich im unteren einstelligen Millionenbereich. Hugo Boss ist zwar ein neuer Partner, zudem gehört Playstation dazu. Aber das meiste Geld kommt von Adidas. Für die ist Kroos ein echter Werbeträger, weil er immer noch das uralte weiße Schuhmodell vom WM-Titel 2014 trägt. Das dürfte einzigartig sein unter den Weltstars. Aber in den alten adipure 11pro hat der Freistoßkünstler Kroos das beste Gefühl.

Die Fußballschuhe der deutschen WM-Stars in Bildern

Drei, die Deutschland in Russland nicht verteten werden: Mario Götze, hier beim Siegtor bei der WM 2014, und seine beiden Schuhe Magista Obra. Der linke steht übrigens im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Mittlerweile tragen die Nationalspieler aber schon die Nachfolgegeneration.
Einer von fünf Spielern, die in Adidas Predator 18.1 auflaufen werden, ist der Münchner Mats Hummels. Höchstwahrscheinlich dürfte er in Russland allerdings nicht so oft mit dem Aufwärmleibchen zu sehen sein. (219,95 Euro)
Sami Khedira läuft in Nike Magista Obra II auf (270 Euro).
Marco Reus könnte in Russland seine erste WM miterleben, woran auch Puma Freude haben dürfte. Er ist der einzige Deutsche, der die Herzogenauracher Marke am Fuß trägt (Puma Future 18.1 Netfit, 300 Euro).
Mesut Özil kickt in Adidas Predator 18+, von diesen Schuhen aus dürften bei der WM wieder einige Vorlagen den Weg zu Mitspielern finden (299,95 Euro).
Auch wenn Torhüter Kevin Trapp vor allem für das Fangen von Bällen zuständig ist, braucht er natürlich einen sicheren Halt. Er findet ihn wie Angreifer Thomas Müller in Adidas X18.1 (219,95 Euro).
Toni Kroos führt das Zepter im Mittelfeld seit Langem in Adidas adipure 11pro (169,95 Euro).
Verteidiger Matthias Ginter blickt natürlich auf den Ball – und nicht auf sein Schuhwerk. Wer allerdings einen Blick dafür hat, wird erkennen: Es sind die Nike Tiempo Legend VII, in denen noch vier weitere Nationalspieler kicken (220 Euro).
In Adidas-Nemeziz-Schuhen kicken die Offensivkünstler Julian Draxler und Timo Werner. (299,95 Euro)
Als einziger trägt Mario Gomez den Hypervenom Phantom III von Nike, allerdings ganz in Weiß (240 Euro).
Leon Goretzka schleicht sich mit seinen Nike Mercurial Superfly VI über den Platz im Trainingslager in Südtirol (270 Euro).
Marvin Plattenhardt und Julian Brandt eint eine sehr gute Schusstechnik. Ob es an den Nike Mercurial Vapor XII liegt, die sie alle drei tragen? Für 240 Euro lässt sich das herausfinden.
Drei, die Deutschland in Russland nicht verteten werden: Mario Götze, hier beim Siegtor bei der WM 2014, und seine beiden Schuhe Magista Obra. Der linke steht übrigens im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Mittlerweile tragen die Nationalspieler aber schon die Nachfolgegeneration.
Einer von fünf Spielern, die in Adidas Predator 18.1 auflaufen werden, ist der Münchner Mats Hummels. Höchstwahrscheinlich dürfte er in Russland allerdings nicht so oft mit dem Aufwärmleibchen zu sehen sein. (219,95 Euro)
Sami Khedira läuft in Nike Magista Obra II auf (270 Euro).
Marco Reus könnte in Russland seine erste WM miterleben, woran auch Puma Freude haben dürfte. Er ist der einzige Deutsche, der die Herzogenauracher Marke am Fuß trägt (Puma Future 18.1 Netfit, 300 Euro).
Mesut Özil kickt in Adidas Predator 18+, von diesen Schuhen aus dürften bei der WM wieder einige Vorlagen den Weg zu Mitspielern finden (299,95 Euro).
Auch wenn Torhüter Kevin Trapp vor allem für das Fangen von Bällen zuständig ist, braucht er natürlich einen sicheren Halt. Er findet ihn wie Angreifer Thomas Müller in Adidas X18.1 (219,95 Euro).
Toni Kroos führt das Zepter im Mittelfeld seit Langem in Adidas adipure 11pro (169,95 Euro).
Verteidiger Matthias Ginter blickt natürlich auf den Ball – und nicht auf sein Schuhwerk. Wer allerdings einen Blick dafür hat, wird erkennen: Es sind die Nike Tiempo Legend VII, in denen noch vier weitere Nationalspieler kicken (220 Euro).
In Adidas-Nemeziz-Schuhen kicken die Offensivkünstler Julian Draxler und Timo Werner. (299,95 Euro)
Als einziger trägt Mario Gomez den Hypervenom Phantom III von Nike, allerdings ganz in Weiß (240 Euro).
Leon Goretzka schleicht sich mit seinen Nike Mercurial Superfly VI über den Platz im Trainingslager in Südtirol (270 Euro).
Marvin Plattenhardt und Julian Brandt eint eine sehr gute Schusstechnik. Ob es an den Nike Mercurial Vapor XII liegt, die sie alle drei tragen? Für 240 Euro lässt sich das herausfinden.

Zidane schwärmt: Kroos sei „unheimlich intelligent“

Kroos zeigt immer wieder Herz für andere, zum Beispiel bei der Arbeit für seine Toni-Kroos-Stiftung. Kroos ist bodenständig geblieben und bringt seine Kids oft selbst noch in den Kindergarten. Ehefrau Jessica, Sohn Leon (4) und Tochter Amelie (2) geben ihm die nötige Ruhe, um im entscheidenden Moment auf dem Platz Topleistungen abrufen zu können. Sein Bruder Felix Kroos, Kapitän beim Fußball-Zweitligisten Union Berlin, neckt ihn immer mal wieder in den sozialen Medien.

Auch durch seine Familie ist er zum erfolgreichsten deutschen Fußballer in der Champions League und zum Weltmeister 2014 geworden. „Ein unheimlich intelligenter Spieler“ sei Kroos, schwärmt der ehemalige Real-Coach Zinedine Zidane. Und für Bundestrainer Jogi Löw ist sein Stratege die Seele des Spiels. Neben dem Platz hält sich Kroos ganz Norddeutsch eher zurück.

Trotz seiner öffentlichen Zurückhaltung war Kroos der erste deutsche Fußballer, der bei Instagram die Zehn-Millionen-Marke knackte. Inzwischen folgen ihm fast 17 Millionen. Auch auf Facebook lesen zwölf Millionen die Botschaften des Stars von Real Madrid, bei Twitter sind es fast sieben Millionen. Von dreistelligen Millionenzahlen wie sein Hausnachbar Ronaldo kann Kroos dagegen nur träumen.

In der Esports-Welt wird Toni Kroos bei Fifa 18 unterschätzt

Einmal hat Kroos sogar einen Sprint von sich getweetet, um für die Aufwertung seines Images in der Esports-Welt zu sorgen. Beim Computerspiel Fifa 18 wird Kroos seiner Meinung nach nämlich unterschätzt.

Immerhin hat er vor der Fußball-WM von den Machern ein Upgrade bekommen. Seine Schnelligkeit wurde um zehn auf nunmehr 61 Punkte angehoben (von maximal 99). Immer noch lächerlich wenig für einen der erfolgreichsten deutschen Fußball-Stars aller Zeiten.

Die Social-Media-Stars der Fußball-WM in Bildern

Cristiano Ronaldo jubelt zurecht. Er ist die Nummer eins unter den Social-Media-Stars der WM, mit knapp 127 Millionen Followern bei Instagram, über 122 Millionen Likes bei Facebook und 73 Millionen Fans bei Twitter. Mit kumuliert 322,7 Millionen Followern führt er das Ranking der WM-Teilnehmer deutlich an. CR7 hat fast 120 Millionen mehr Social-Media-Fans als der zweitbeste Fußballer Neymar.
Lionel Messi ist die Nummer zwei im Fußball – mit Ausnahme von Twitter. Denn da hat der Argentinier keinen Account. Fast 93 Millionen Menschen folgen Messi auf Instagram, fast 90 Millionen sind es auf Facebook. Zahlen, die natürlich auch seinen Sponsoren wie Adidas gefallen und dem Konto von Messi gut tun. Es sind aber auch die privaten Fotos von seiner Familie, die Lionel Messi zum zweitwichtigsten Social-Media-Star nach Cristiano Ronaldo machen.
Zwei andere stehen noch vor ihm, doch er kommt ihnen näher: Brasilians Neymar (r.). 93,5 Millionen Follower hat er bei Instagram, gut 60 Millionen bei Facebook und 40 bei Twitter. Kumuliert kommt er sogar auf Rang zwei hinter Ronaldo, aber nur weil Messi ja nicht auf Twitter aktiv ist.
Deutschlands Nummer eins unter den Social-Media-Stars ist immer noch Mesut Özil: Sein Tanz zwischen den Welten – türkische Herkunft, deutsche Staatsbürgerschaft, Vereins-Vertrag beim FC Arsenal in England – hat ihn zum populärsten deutschen Fußball-Star in den sozialen Medien gemacht. Bei Facebook folgen ihm über 31 Millionen Fans, bei Instagram sind es gut 16 Millionen. Auch bei Twitter besitzt Özil 23 Millionen Anhänger.
Beachtlich schlägt sich auch Toni Kroos in der Social-Media-Welt: Trotz seiner öffentlichen Zurückhaltung war Kroos der erste deutsche Fußballer, der bei Instagram die Zehn-Millionen-Marke knackte. Inzwischen folgen ihm fast 17 Millionen. Auch auf Facebook lesen zwölf Millionen die Botschaften des Stars von Real Madrid, bei Twitter sind es fast sieben Millionen. Von dreistelligen Millionenzahlen wie sein Hausnachbar Ronaldo kann Kroos dagegen nur träumen.
Für einen ganz besonderen Social-Media-Hype sorgte der Isländer Rurik Gislason vom SV Sandhausen nach seiner Einwechslung im Spiel Island gegen Argentinien. Innerhalb kürzester Zeit explodierte die Followerzahl auf seinem Instagram-Account. Mittlerweile folgten ihm mehr als eine Million Nutzer, vor der WM waren es noch etwa 30.000. Der 30-Jährige soll vor allem in Südamerika einen ordentlichen Fan-Zuwachs bekommen haben. Er hat mittlerweile auch ein eigenes Hashtag #sexyrurik.
Cristiano Ronaldo jubelt zurecht. Er ist die Nummer eins unter den Social-Media-Stars der WM, mit knapp 127 Millionen Followern bei Instagram, über 122 Millionen Likes bei Facebook und 73 Millionen Fans bei Twitter. Mit kumuliert 322,7 Millionen Followern führt er das Ranking der WM-Teilnehmer deutlich an. CR7 hat fast 120 Millionen mehr Social-Media-Fans als der zweitbeste Fußballer Neymar.
Lionel Messi ist die Nummer zwei im Fußball – mit Ausnahme von Twitter. Denn da hat der Argentinier keinen Account. Fast 93 Millionen Menschen folgen Messi auf Instagram, fast 90 Millionen sind es auf Facebook. Zahlen, die natürlich auch seinen Sponsoren wie Adidas gefallen und dem Konto von Messi gut tun. Es sind aber auch die privaten Fotos von seiner Familie, die Lionel Messi zum zweitwichtigsten Social-Media-Star nach Cristiano Ronaldo machen.
Zwei andere stehen noch vor ihm, doch er kommt ihnen näher: Brasilians Neymar (r.). 93,5 Millionen Follower hat er bei Instagram, gut 60 Millionen bei Facebook und 40 bei Twitter. Kumuliert kommt er sogar auf Rang zwei hinter Ronaldo, aber nur weil Messi ja nicht auf Twitter aktiv ist.
Deutschlands Nummer eins unter den Social-Media-Stars ist immer noch Mesut Özil: Sein Tanz zwischen den Welten – türkische Herkunft, deutsche Staatsbürgerschaft, Vereins-Vertrag beim FC Arsenal in England – hat ihn zum populärsten deutschen Fußball-Star in den sozialen Medien gemacht. Bei Facebook folgen ihm über 31 Millionen Fans, bei Instagram sind es gut 16 Millionen. Auch bei Twitter besitzt Özil 23 Millionen Anhänger.
Beachtlich schlägt sich auch Toni Kroos in der Social-Media-Welt: Trotz seiner öffentlichen Zurückhaltung war Kroos der erste deutsche Fußballer, der bei Instagram die Zehn-Millionen-Marke knackte. Inzwischen folgen ihm fast 17 Millionen. Auch auf Facebook lesen zwölf Millionen die Botschaften des Stars von Real Madrid, bei Twitter sind es fast sieben Millionen. Von dreistelligen Millionenzahlen wie sein Hausnachbar Ronaldo kann Kroos dagegen nur träumen.
Für einen ganz besonderen Social-Media-Hype sorgte der Isländer Rurik Gislason vom SV Sandhausen nach seiner Einwechslung im Spiel Island gegen Argentinien. Innerhalb kürzester Zeit explodierte die Followerzahl auf seinem Instagram-Account. Mittlerweile folgten ihm mehr als eine Million Nutzer, vor der WM waren es noch etwa 30.000. Der 30-Jährige soll vor allem in Südamerika einen ordentlichen Fan-Zuwachs bekommen haben. Er hat mittlerweile auch ein eigenes Hashtag #sexyrurik.

WM-Aus für deutsche Nationalmannschaft und Toni Kroos

Das frühe WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft und seine dort gezeigte Leistung könnten sich allerdings auf sein Image auswirken. 

Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern

Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern
WM 1954: Den ersten WM-Titel schaffte die deutsche Nationalmannschaft noch im traditionellen Look: Fritz Walter (mit Pokal) führte sein Team in weißen Trikots, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen aufs Feld. Zum DFB-Team gehörte auch der Zeugwart Adolf Dassler, der Gründer von Adidas, der im Finale bei Regenwetter Schraubstollen an die Schuhe anbrachte.
WM 1970: In Mexiko brachen die deutschen Fußballer dann mit der Tradition. Die Mannschaft um Berti Vogts (r.) lief erstmals in grünen Trikots auf, das DFB-Logo im weißen Rahmen auf der Brust. Und die WM in Mexiko sollte auch eine neue Tradition begründen. Bis auf ein paar Ausnahmen seit der Jahrtausendwende spielen die Deutschen bis heute in grünen Auswärtsleibchen.
WM 1974: Ähnlich wie schon 1966 lief das DFB-Team in schlichten weißen Trikots mit V-Ausschnitt, schwarzem Kragen und schwarzen Ärmelenden auf. Im eigenen Land holten Gerd Müller (r.) und Co. in diesem Outfit den zweiten WM-Titel.
Deutschland 1986
WM 1994: Noch bunter wurde es 1994: Die deutschen Nationalfarben bedeckten diesmal in einem Rautenmuster fast die kompletten Schultern und die Brust. Und sogar die traditionell schwarze Hose bekam an einem Hosenbein ein Rautenmuster verpasst. Besonders lange konnte man sich beim Turnier in den USA allerdings nicht daran sattsehen: Im Viertelfinale war überraschend gegen Bulgarien Schluss.
WM 2010: Im Nadelstreifen-Look trat das DFB-Team beim Turnier in Südafrika an. Drei feine, senkrechte Streifen über den auf schwarzem Grund stehenden Bundesadler in Schwarz-Rot-Gold waren die einzigen farbigen Elemente des Trikots. Im Halbfinale waren die Spanier auf dem Weg zu ihrem ersten WM-Titel zu stark.
WM 2018: Ausrüster Adidas hat sich entschlossen, bei seinen WM-Trikots 2018 auf Retro-Look zu setzen. So erinnert das deutsche Trikot an eine Schwarz-Weiß-Version der Jerseys von der WM 1990.
Die deutschen WM-Trikots von 1954 bis 2018 in Bildern
WM 1954: Den ersten WM-Titel schaffte die deutsche Nationalmannschaft noch im traditionellen Look: Fritz Walter (mit Pokal) führte sein Team in weißen Trikots, schwarzen Hosen und schwarzen Stutzen aufs Feld. Zum DFB-Team gehörte auch der Zeugwart Adolf Dassler, der Gründer von Adidas, der im Finale bei Regenwetter Schraubstollen an die Schuhe anbrachte.
WM 1970: In Mexiko brachen die deutschen Fußballer dann mit der Tradition. Die Mannschaft um Berti Vogts (r.) lief erstmals in grünen Trikots auf, das DFB-Logo im weißen Rahmen auf der Brust. Und die WM in Mexiko sollte auch eine neue Tradition begründen. Bis auf ein paar Ausnahmen seit der Jahrtausendwende spielen die Deutschen bis heute in grünen Auswärtsleibchen.
WM 1974: Ähnlich wie schon 1966 lief das DFB-Team in schlichten weißen Trikots mit V-Ausschnitt, schwarzem Kragen und schwarzen Ärmelenden auf. Im eigenen Land holten Gerd Müller (r.) und Co. in diesem Outfit den zweiten WM-Titel.
Deutschland 1986
WM 1994: Noch bunter wurde es 1994: Die deutschen Nationalfarben bedeckten diesmal in einem Rautenmuster fast die kompletten Schultern und die Brust. Und sogar die traditionell schwarze Hose bekam an einem Hosenbein ein Rautenmuster verpasst. Besonders lange konnte man sich beim Turnier in den USA allerdings nicht daran sattsehen: Im Viertelfinale war überraschend gegen Bulgarien Schluss.
WM 2010: Im Nadelstreifen-Look trat das DFB-Team beim Turnier in Südafrika an. Drei feine, senkrechte Streifen über den auf schwarzem Grund stehenden Bundesadler in Schwarz-Rot-Gold waren die einzigen farbigen Elemente des Trikots. Im Halbfinale waren die Spanier auf dem Weg zu ihrem ersten WM-Titel zu stark.
WM 2018: Ausrüster Adidas hat sich entschlossen, bei seinen WM-Trikots 2018 auf Retro-Look zu setzen. So erinnert das deutsche Trikot an eine Schwarz-Weiß-Version der Jerseys von der WM 1990.

Die Stars der WM 2018 im Portrait